In einem Projekt will sich der NABU Niedersachen besonders um einen besseren Schutz der sehr seltenen Hummelarten kümmern.
Bisher: Flächen optimieren
In der Vergangenheit hatten die Naturschützer Trachtpflanzen für die langrüsseligen Hummelarten gesetzt. Dazu standen private und öffentliche Flächen zur Verfügung. Die Flächen wurden so für die Hummeln attraktiver.
Ehrenamtliche betreuten anschließend viele dieser Flächen. Sie beobachteten dort die Hummelpopulationen (Monitoring).
Neu: Mooshummeln aussetzen und ansiedeln

Ab diesem Jahr geht es besonders um die Mooshummel (Bombus muscuorum). Die langrüsselige Art kommt in Niedersachsen noch vor. Sie ist dort aber sehr selten. In Zukunft wollen die Naturschützer aus anderen Populationen Königinnen der Mooshummeln einsammeln. Dann werden sie die Hummelköniginnen an geeigneten Stellen aussetzen. So hatten es britische Naturschützer vorgemacht.
Erweisen sich die Bedingungen als gut und ist die langfristige Ansiedelung der Hummeln durch dementsprechend optimierte Flächen gesichert, werden aus Spenderpopulationen Tiere an neuen Standorten ausgesetzt.
Projektleiterin Nicole Feige
Für die Durchführung dieses Teilprojekts ist der Diplom-Biologe Rolf Witt verantwortlich.
In welchen Bereichen kommt die Mooshummel normalerweise vor und welche Trachten pflanzen werden bevorzugt?
Vgl. hier: Mooshummel (Bombus muscorum). Trachtpflanzen im Text und im Bereich „Rüssellänge“.